Laut einem Bericht des Ressourcenzentrums für Konfliktanalyse in Kolumbien (CERAC) zeigen die offensiven militärischen Aktionen der Guerilla den zweiten Monat in Folge den niedrigsten Stand seit 1975 auf. Der Bericht wurde zu einem Zeitpunkt herausgegeben, an dem zwei Monate des gegenseitigen Deeskalierens vereinbart wurden und dies von unabhängigen Instituten und Organisationen beobachtet werden soll. So gibt es im aktuellen Monat (bis zum 19. September) keine einzige offensive militärische Aktion der FARC-EP. Für den August 2015 wurden nur zwei vermerkt. Beachtlich hingegen sind jedoch die Aktionen der Streitkräfte, die zwar reduziert wurden, aber immer noch deutlich zeigen, dass permanente Aktionen der Armee gegen die Guerilla ausgeführt werden. So fanden 45 Operationen im August und im aktuellen Monat bereits 16 (Stand auch der 19. September) statt. Damit wird klar, dass die Guerilla ihren Beitrag zu einer friedlichen und politischen Lösung im Konflikt beiträgt, während die staatlichen Sicherheitskräfte noch weit von einem, wie von der FARC-EP gefordert, bilateralen Waffenstillstand entfernt sind.