Am heutigen Montag beginnt ein weiterer einseitiger Waffenstillstand der FARC-EP. So haben es die Sprecher der Friedensdelegation der FARC-EP in Havanna/Kuba vor zwei Wochen angekündigt. Dies ist zum einen der Versuch der FARC-EP, den sich zugespitzten Konflikt zu entschärfen und zum anderen der Regierung und allen Kolumbianern zu zeigen, dass eine friedliche und politische Lösung das Ziel Nummer Eins der Guerilla ist.
Es ist nicht der erste Waffenstillstand, der von der FARC-EP umgesetzt wurde. Mit dem heutigen 20. Juli, dem Tag der Unabhängigkeit, beginnt bereits der sechste einseitig verkündete Waffenstillstand. Alle wurden ordnungsgemäß von der Guerilla umgesetzt. Dies bestätigten nicht nur soziale und politische Bewegungen, sondern auch internationale Organisationen und die kolumbianische Regierung selbst.
Im Kommuniqué des Nationalen Sekretariats der FARC-EP heißt es dazu: „Die FARC-EP kommunizieren an unsere Blöcke, Fronten, Kolonnen, Kompanien und andere politisch-militärische Strukturen, sowie gleicherweise an die Bolivarianischen und Populäre Milizen und untergeordnete Strukturen, von 0 Uhr an des 20. Juli, alle Aktionen mit offensivem Charakter gegen die Streitkräfte des Staates und der öffentlichen und privaten Infrastruktur einzustellen.“
Allerdings betont die FARC-EP in ihrem Kommuniqué zugleich, dass sich keine ihrer Einheiten von den staatlichen Sicherheitskräften bedrohen lassen soll. Wie bereits in anderen Waffenstillständen gezeigt, behält sich die Guerilla das Recht auf Selbstverteidigung vor. Bisher nutzten staatliche Sicherheitskräfte die Waffenstillstände aus, um militärische Operationen durchzuführen und in Territorium vorzudringen, was bisher von der Guerilla kontrolliert wurde. Kontrolliert werden soll der Waffenstillstand unter anderem durch soziale und kirchliche Organisationen.
Zuvor setzte die Guerilla ab Dezember einen Waffenstillstand um. Nach einer Zuspitzung der militärischen Aktionen und nach Bombardierungen von Camps der FARC-EP beendete sie den Waffenstillstand. In der darauffolgenden Offensive wurden ab dem 22. Mai 2015 laut dem Konfliktanalysezentrum Cerac 145 Angriffe durchgeführt. Vor allem die staatlichen Sicherheitskräfte und die staatliche Infrastruktur waren das Ziel. Dabei wurden unter anderem 22 staatliche Sicherheitskräfte getötet. Der Juni war der heftigste an militärischen Aktionen seit zweieinhalb Jahren.
Wenige Stunden vor dem Inkrafttreten des Waffenstillstandes fand die Freilassung des Leutnants Cristian Esteban Moscoso Rivera statt, der 13 Tage zuvor von der 32. Front der FARC-EP in Putumayo bei Gefechten gefangengenommen wurde. Wie angekündigt wurde er in einem gesunden Zustand einer Humanitären Kommission des Internationalen Roten Kreuzes übergeben. Während die Regierung gefangene Guerilla-Kämpfer unter unmenschlichen Bedingungen in die Gefängnisse einkerkert, lässt die Guerilla regelmäßig gefangengenommene Polizisten und Soldaten frei.
Kommuniqué in Spanisch
Es ist nicht der erste Waffenstillstand, der von der FARC-EP umgesetzt wurde. Mit dem heutigen 20. Juli, dem Tag der Unabhängigkeit, beginnt bereits der sechste einseitig verkündete Waffenstillstand. Alle wurden ordnungsgemäß von der Guerilla umgesetzt. Dies bestätigten nicht nur soziale und politische Bewegungen, sondern auch internationale Organisationen und die kolumbianische Regierung selbst.
Im Kommuniqué des Nationalen Sekretariats der FARC-EP heißt es dazu: „Die FARC-EP kommunizieren an unsere Blöcke, Fronten, Kolonnen, Kompanien und andere politisch-militärische Strukturen, sowie gleicherweise an die Bolivarianischen und Populäre Milizen und untergeordnete Strukturen, von 0 Uhr an des 20. Juli, alle Aktionen mit offensivem Charakter gegen die Streitkräfte des Staates und der öffentlichen und privaten Infrastruktur einzustellen.“
Allerdings betont die FARC-EP in ihrem Kommuniqué zugleich, dass sich keine ihrer Einheiten von den staatlichen Sicherheitskräften bedrohen lassen soll. Wie bereits in anderen Waffenstillständen gezeigt, behält sich die Guerilla das Recht auf Selbstverteidigung vor. Bisher nutzten staatliche Sicherheitskräfte die Waffenstillstände aus, um militärische Operationen durchzuführen und in Territorium vorzudringen, was bisher von der Guerilla kontrolliert wurde. Kontrolliert werden soll der Waffenstillstand unter anderem durch soziale und kirchliche Organisationen.
Zuvor setzte die Guerilla ab Dezember einen Waffenstillstand um. Nach einer Zuspitzung der militärischen Aktionen und nach Bombardierungen von Camps der FARC-EP beendete sie den Waffenstillstand. In der darauffolgenden Offensive wurden ab dem 22. Mai 2015 laut dem Konfliktanalysezentrum Cerac 145 Angriffe durchgeführt. Vor allem die staatlichen Sicherheitskräfte und die staatliche Infrastruktur waren das Ziel. Dabei wurden unter anderem 22 staatliche Sicherheitskräfte getötet. Der Juni war der heftigste an militärischen Aktionen seit zweieinhalb Jahren.
Wenige Stunden vor dem Inkrafttreten des Waffenstillstandes fand die Freilassung des Leutnants Cristian Esteban Moscoso Rivera statt, der 13 Tage zuvor von der 32. Front der FARC-EP in Putumayo bei Gefechten gefangengenommen wurde. Wie angekündigt wurde er in einem gesunden Zustand einer Humanitären Kommission des Internationalen Roten Kreuzes übergeben. Während die Regierung gefangene Guerilla-Kämpfer unter unmenschlichen Bedingungen in die Gefängnisse einkerkert, lässt die Guerilla regelmäßig gefangengenommene Polizisten und Soldaten frei.
Kommuniqué in Spanisch