Fabián Ramírez macht auch darauf aufmerksam, dass die FARC-EP keine Entführungen aus finanziellen Gründen durchführen werden, es muss jedoch zwischen Entführungen und Gefangennahmen im Krieg unterschieden werden. So sei es weiterhin möglich, Soldaten oder Polizisten in Gefechten gefangen zunehmen. Er spricht sich gegen eine Humanisierung des Krieges aus, seiner Meinung nach müsse der Krieg beendet werden: „Humanisieren, wofür? Um ihn weiter fortzuführen?“ sagt er.
In den
kolumbianischen Medien hieß es, dass er im November 2010 bei einem
Bombenangriff auf ein Camp der Guerilla umgekommen sei. Nun war die
Überraschung groß, als das lange Schweigen gebrochen wurde und er
nun überraschenderweise vor die Kamera trat. Im November sei er
vorgewarnt worden. Es gibt ein großes Netz an Informanten, die alle
Bewegungen des Militärs überwachen. Deshalb wusste man Bescheid,
dass ein Angriff in jener Nacht stattfinden würde. Abschließend
antwortet er auf die Frage nach dem Tod der langjährigen Anführer
Manuel Marulanda, Raúl Reyes und Alfonso Cano: „Stirbt einer,
verbleibt ein anderer; es stirbt einer und es folgt einer, immer
aufeinanderfolgend. Es schmerzt, aber das Leben ist so, wir müssen
alle sterben.“
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