Im Sommer des Jahres 2012 informierte man die Öffentlichkeit über
den Beginn eines Dialogs zwischen der Regierung Kolumbiens und den
Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC-EP). Der neue Dialog ist
ein Ereignis von historischer Bedeutung, zum einen für die Kolumbianer
selbst und zum anderen für den ganzen lateinamerikanischen Kontinent.
Mit den Gesprächen besteht die Möglichkeit einer politischen Lösung des
sozialen und bewaffneten Konflikten, den das Land seit über fünfzig
Jahren erleidet.
„El Nombre de la Paz es Justicia“ ist ein Dokumentarfilm auf Spanisch vom Team
EDC (Escuela de Cuadros), in dem verschiedene Persönlichkeiten aus der
Verhandlungsdelegation der FARC-EP zu Worte kommen, die aktuell in
Havanna mit der Regierung Kolumbiens verhandeln. Unter anderem berichten
die Kommandanten Ricardo Téllez, Jesús Santrich, Andrés Paris, Marco
León Calarcá, die Internationalistin Alexandra Nariño, die Guerilleras
Camila Cienfuegos und Diana Grajales sowie der Musiker Jaime Nevado.
Der Dokumentarfilm ist reich an persönlichen Geschichten und zeigt
das tägliche Leben und die Kultur in der Guerilla. Zentrale Frage in dem
Film ist die lange Suche nach einem dauerhaften Frieden durch die
politisch-militärische Organisation FARC-EP. Extreme Ungleichheit, die
Ausbeutung des Landes durch die multinationalen Konzerne und die
gewaltsame Ausgrenzung der Menschen aus dem politischen Leben sind für
sie die Symptome, die den Frieden gefährden. Der Frieden ist ein Synonym
für soziale Gerechtigkeit und er wird nur erreicht werden, wenn die
Symptome an der Wurzel gepackt werden.