01 Juli 2013

Dokumentarfilm "El Nombre de la Paz es Justicia"

Im Sommer des Jahres 2012 informierte man die Öffentlichkeit über den Beginn eines Dialogs zwischen der Regierung Kolumbiens und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC-EP). Der neue Dialog ist ein Ereignis von historischer Bedeutung, zum einen für die Kolumbianer selbst und zum anderen für den ganzen lateinamerikanischen Kontinent. Mit den Gesprächen besteht die Möglichkeit einer politischen Lösung des sozialen und bewaffneten Konflikten, den das Land seit über fünfzig Jahren erleidet.

„El Nombre de la Paz es Justicia“ ist ein Dokumentarfilm auf Spanisch vom Team EDC (Escuela de Cuadros), in dem verschiedene Persönlichkeiten aus der Verhandlungsdelegation der FARC-EP zu Worte kommen, die aktuell in Havanna mit der Regierung Kolumbiens verhandeln. Unter anderem berichten die Kommandanten Ricardo Téllez, Jesús Santrich, Andrés Paris, Marco León Calarcá, die Internationalistin Alexandra Nariño, die Guerilleras Camila Cienfuegos und Diana Grajales sowie der Musiker Jaime Nevado. 

Der Dokumentarfilm ist reich an persönlichen Geschichten und zeigt das tägliche Leben und die Kultur in der Guerilla. Zentrale Frage in dem Film ist die lange Suche nach einem dauerhaften Frieden durch die politisch-militärische Organisation FARC-EP. Extreme Ungleichheit, die Ausbeutung des Landes durch die multinationalen Konzerne und die gewaltsame Ausgrenzung der Menschen aus dem politischen Leben sind für sie die Symptome, die den Frieden gefährden. Der Frieden ist ein Synonym für soziale Gerechtigkeit und er wird nur erreicht werden, wenn die Symptome an der Wurzel gepackt werden.