Nach der Gefangennahme des hochrangigen Generals Rubén Dario Álzate in der nordwestkolumbianischen Provinz Chocó wurden die Friedensgespräche von Seiten der Regierung temporär suspendiert.
Einheiten des nordwestlichen Militärblocks Iván Ríos der FARC-EP haben in der Provinz Chocó den hochrangigen General der kolumbianischen Armee Rubén Dario Álzate festgenommen. Dies wurde nun von der eben genannten militärischen Struktur in einem Kommuniqué bestätigt. Er und zwei weitere Begleiter nahm man fest, weil sie sich als Feinde und militärische Angehörige im Kriegsgebiet bewegten. Festgenommen wurden die Militärangehörigen in ziviler Kleidung in einem mobilen Kontrollpunkt der Guerilla am Rande des Flusses Atrato, als er sich dort in einem Boot bewegte.
In einem kurzen Kommuniqué der Friedensdelegation der FARC-EP, vorgetragen durch Pastor Alape, wird mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass die Regierung nun die Friedensgespräche ausgesetzt hat. Die Verwunderung kommt nicht von ungefähr. Die Regierung und die Armee hatten sich permanent geweigert, eine beiderseitige Waffenruhe abzuschließen. Stattdessen wurden die Armeeoperationen oftmals ausgeweitet. Inmitten dieses Konfliktes sieht es die Guerilla als selbstverständlich an, sich gegen die Militäroperationen zur Wehr setzen zu können, zumal laut Regierung ein endgültiger Waffenstillstand erst abgeschlossen wird, wenn der Friedensvertrag komplett durchgesprochen und unterzeichnet ist.
Während das Militär und staatliche Sicherheitsorgane Operationen gegen ranghohe Guerilleros durchführen und politische Gefangene sowie Kriegsgefangene der FARC-EP in den kolumbianischen Gefängnissen ein erbärmliches Dasein fristen, wird mit zweierlei Maß gemessen, wenn es zu Operationen und Gefangennahmen der Guerilla kommt. Dabei werden von der FARC-EP festgesetzte Kriegsgefangene von Armee und Polizei in ihrem Leben respektiert und zeitnah wieder an internationale Organisationen freigelassen. Dies wird im Kommuniqué über die Gefangennahme des Generals erneut zugesichert.
Zudem bekräftigte die Guerilla erneut die Notwendigkeit nach einer Waffenruhe, die von allen Akteuren eingehalten wird. Die Position in einer direkten kriegerischen Auseinandersetzung zu verhandeln sein denkbar schlecht. In dem Kommuniqué fordern sie den Präsidenten Juan Manuel Santos auf, seine Entscheidung zu überdenken und hoffen auf eine schnelle Rückkehr zu den Gesprächen, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen.
Kommuniqué zur Gefangennahme des Generals
Kommuniqué zur Fortsetzung der Friedensgespräche
Einheiten des nordwestlichen Militärblocks Iván Ríos der FARC-EP haben in der Provinz Chocó den hochrangigen General der kolumbianischen Armee Rubén Dario Álzate festgenommen. Dies wurde nun von der eben genannten militärischen Struktur in einem Kommuniqué bestätigt. Er und zwei weitere Begleiter nahm man fest, weil sie sich als Feinde und militärische Angehörige im Kriegsgebiet bewegten. Festgenommen wurden die Militärangehörigen in ziviler Kleidung in einem mobilen Kontrollpunkt der Guerilla am Rande des Flusses Atrato, als er sich dort in einem Boot bewegte.
In einem kurzen Kommuniqué der Friedensdelegation der FARC-EP, vorgetragen durch Pastor Alape, wird mit Verwunderung zur Kenntnis genommen, dass die Regierung nun die Friedensgespräche ausgesetzt hat. Die Verwunderung kommt nicht von ungefähr. Die Regierung und die Armee hatten sich permanent geweigert, eine beiderseitige Waffenruhe abzuschließen. Stattdessen wurden die Armeeoperationen oftmals ausgeweitet. Inmitten dieses Konfliktes sieht es die Guerilla als selbstverständlich an, sich gegen die Militäroperationen zur Wehr setzen zu können, zumal laut Regierung ein endgültiger Waffenstillstand erst abgeschlossen wird, wenn der Friedensvertrag komplett durchgesprochen und unterzeichnet ist.
Während das Militär und staatliche Sicherheitsorgane Operationen gegen ranghohe Guerilleros durchführen und politische Gefangene sowie Kriegsgefangene der FARC-EP in den kolumbianischen Gefängnissen ein erbärmliches Dasein fristen, wird mit zweierlei Maß gemessen, wenn es zu Operationen und Gefangennahmen der Guerilla kommt. Dabei werden von der FARC-EP festgesetzte Kriegsgefangene von Armee und Polizei in ihrem Leben respektiert und zeitnah wieder an internationale Organisationen freigelassen. Dies wird im Kommuniqué über die Gefangennahme des Generals erneut zugesichert.
Zudem bekräftigte die Guerilla erneut die Notwendigkeit nach einer Waffenruhe, die von allen Akteuren eingehalten wird. Die Position in einer direkten kriegerischen Auseinandersetzung zu verhandeln sein denkbar schlecht. In dem Kommuniqué fordern sie den Präsidenten Juan Manuel Santos auf, seine Entscheidung zu überdenken und hoffen auf eine schnelle Rückkehr zu den Gesprächen, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen.
Kommuniqué zur Gefangennahme des Generals
Kommuniqué zur Fortsetzung der Friedensgespräche