Die
FARC-EP, das Sekretariat des Zentralen Generalstabs sowie der Oberkommandierende
Timoleón Jiménez, weisen in Kommuniqués die Falschmeldungen zurück, die über
die Guerilla und den Oberkommandierenden in Umlauf gebracht wurden. Dabei
handelt es sich vor allem um angebliche Aufnahmen von Telefongesprächen vom
Oberkommandierenden Timoleón Jiménez, die der private Radiosender Radio Blue
veröffentlichte. In diesen gefälschten Tonaufnahmen soll dem kolumbianischen
Volk wiederholt die Blutrünstigkeit der Guerilla zeigen und ihr jegliches politisches
Agieren absprechen. Da ist von geplanten Attentaten und Geheimaktionen in
Venezuela die Rede, während die kolumbianische Regierung seine Gewalt über die
Armee verloren hat – diese von Korruption und Geheimdienstaffären erschüttert
wird – und die Unmut im Land von Tag zu Tag zunimmt. Mit solchen
Falschmeldungen soll gezielt Stimmung gegen die FARC-EP und gegen den
Friedensprozess gemacht werden und von den zahlreichen Skandalen der Regierung
abgelenkt werden. Es ist eine allseits belkannte Strategie der Medienkonzerne,
Falschmeldungen zu schüren und Nachrichten, zum Beispiel vom Militär, zu veröffentlichen,
die nicht verifiziert werden. Das Volk soll selbst entscheiden, wem sie den
Glauben schenkt. Man dürfe sich jetzt nicht von den Feinden verunsichern
lassen. Zwei Punkte im Friedensprozess sind bereits erfolgreich abgehandelt
worden und auch im dritten Agendapunkt zu den illegalen Drogen gibt es nun eine
Vorvereinbarung.