26 April 2014

FARC-EP sind keine Drogenbande


Anlässlich des Beginns des 24. Zyklus der Friedensgespräche in Kuba zwischen der Regierung Kolumbiens und der FARC-EP erklärte die Friedensdelegation der FARC-EP in einem Kommuniqué, vorgetragen durch Iván Márquez, dass die FARC-EP keine Drogenbande bzw. keine Drogenhändler sind und dass die neuerlichen Meldungen aus den USA den Friedensprozess negativ beeinflussen werden.  

„Mit einer Haltung , die nur als interventionistischer Druck und Erpressung verstanden werden kann, bietet das US State Department Millionen von Dollar als Belohnung für Informationen, die zur Gefangennahme von FARC Kommandanten Timoleón Jiménez sowie autorisierter Vertreter der Guerillabewegung in den Friedensgesprächen führen, die fälschlicherweise als prinzipielle kolumbianischen Drogenhändler bezeichnet werden.“

Eine Regierung, die die Augen vor der offensichtlichen Tatsache verschließt, dass die CIA in den weltweiten Drogenhandel involviert ist, fehlt jede moralische Autorität, so Iván Márquez. Die Erklärung des US State Department diskreditiert nicht nur die Guerillabewegung, sondern diskreditiert auch die kolumbianische Regierung, die sich derzeit im Dialog mit der politisch-militärischen Organisation befindet. Es ist widersprüchlich, dass Präsident Obama die Unterstützung für den Friedensprozess geäußert hat, aber nun die Erklärung des State Department gegensätzlich wirkt.

Sowohl der Präsident der Republik als auch seine bevollmächtigten Vertreter haben bei den Friedensgesprächen erklärt, dass die FARC kein Organisation des Drogenhandels sind. Deshalb finden auch die Verhandlungen zwischen Regierung und aufständischer Organisation statt, so das Kommuniqué. Des Weiteren schlägt die FARC-EP eine weitere Auseinandersetzung mit dem Punkt der illegalen Drogen vor. Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert und es müssten nun unter Beteiligung aller Länder Alternativen gefunden werden. Hierfür könnte eine globale Konferenz dienen.