In Kolumbien konsolidiert sich derzeit eine neue politische Bewegung, die den Frieden und eine neue gesetzliche Legitimierung vorsieht. Ihr Name ist die die breite Front (Frente Amplio).
Die Frente Amplio, was übersetzt für die breite Front steht, ist eine neue politische Bewegung, die in den letzten Wochen im Zuge der Diskussion um den Friedensprozess zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP, den Präsidentschaftswahlen und der politischen Polarisierung zwischen den politischen Kräften sowie aufgrund der steigenden Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik der etablierten Parteien entstanden ist. Prioritäres Ziel der Frente Amplio ist die Vereinigung der linken, progressiven und demokratischen Kräfte für ein neues Kolumbien. Mit dem Bündnis von den beiden progressiven Parteien, Alternativer Pol (POLO) und Patriotische Union (Unión Patriótica) wurde bei den vergangenen Wahlen bereits ein Anfang bestritten. In der zurückliegenden Zeit gab es trotz sich eines langsam verbessernden Klimas der politischen Beteiligung und kritischen Meinungsäußerung Bedrohungen und Einschränkungen in der politischen Arbeit für Parteien und Personen aus linken Bewegungen und Parteien. Auch wenn es populärer geworden ist, über den Frieden zu reden, so sind Bedrohungen und Gewalt alltäglich in der kolumbianischen Politik und Gesellschaft.
Ausgelöst wurde der Aufbau der Frente Amplio vom Patriotischen Marsch (Marcha Patriótica) und der Patriotischen Union (Unión Patriótica), zwei linke und progressive Kräfte, die sich für einen dauerhaften Frieden einsetzen und gegen den Faschismus aussprechen. Dabei sieht sich die Frente Amplio als Sprachrohr der sozialen und politischen Bewegungen im Land, Einzelpersonen und Kollektive, der ethnischen Minderheiten und unterdrückten Bevölkerungsschichten, die sich für eine politische Lösung des bewaffneten Konfliktes identifizieren. Dazu gehören zum Beispiel Organisationen wie Colombianas y Colombianos por la Paz, Conpaz, Presentes por el Socialismo, ONIC, Congreso de los Pueblos, Anafro, Gewerkschaften wie die USO und Fecode oder Parteien wie Sektoren aus Alianza Verde, Polo und schließlich die Partido Comunista Colombiano, Unión Patriótica und Marcha Patriótica. Die Frente Amplio ist ein demokratischer, partizipativer und pluralistischer Prozess, der die Einheit der verschiedenen Kräfte aus Politik, Gesellschaft und Kultur vorantreibt und ein Land mit sozialer Gerechtigkeit, Frieden und einer Stärkung der Demokratie fordert. Auch wenn sich die Frente Amplio mit dem Frieden, den Präsident Santos derzeit mit der FARC-EP verhandelt, einverstanden zeigt, so steht sie doch in Opposition zu der Politik der Oligarchie.
In den letzten Jahren gab es häufige Versuche zur Einheit der Linken in Kolumbien. Nun, mit dem fortschreitenden Friedensprozess und einer möglichen Legalisierung einer aufständischen Bewegung, wird dieses Projekt vorangetrieben. Dabei waren die Vorzeichen nicht immer so gut wie derzeit. Auch heute noch wird eine starke Linke als eine Gefahr wahrgenommen. Von daher sind Stigmatisierung und Kriminalisierung bis hin zu politischer Gewalt und Mord an der Tagesordnung. Doch die Wahlen haben gezeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung in Kolumbien den Frieden will und die Ergebnisse von POLO und Unión Patriótica machten deutlich, dass auch eine Linke in diesem Land existiert. Dabei will sich die Frente Amplio als eine politische und soziale Kraft im Land etablieren. Ein Ziel ist die Schaffung einer neuen Nationalversammlung mit weitreichenden Garantien für eine politische Opposition und das Thematisieren der Privatisierung von Bildungs-, Energie- und Gesundheitssystem, sowie der schwierige Zugang zu Land und Wohnung sind Bereiche, die im Entstehungsprozess die politischen Themen dominieren.
Der Entstehungsprozess findet in mehreren Departements statt und soll möglichst eine jeweils regionale Plattform für die verschiedenen politischen und sozialen Bewegungen sein. Noch ist nicht abzusehen, ob die Frente Amplio im Fall eines Friedensabschlusses und einer Legalisierung der aufständischen Bewegung FARC-EP dessen politischer Arm wird. Klar ist jedoch, der Frieden beziehungsweise der Friedensprozess sind der einende Moment. Und in diesem Zusammenhang ist die Forderung von weitreichenden politischen Rechten der Opposition, ein bilateraler Waffenstillstand und eine umfassende Agrarreform zu sehen. Die Bildung von regionalen Plattformen in den Departements ist vor allem auf die bevorstehenden Regionalwahlen im Jahr 2015 zurückzuführen. Mit einer neuen breiten Front soll außerdem der Uribismus, der starke extrem rechte Sektor, zurückgedrängt werden, der bei den Präsidentschaftswahlen immerhin über sieben Millionen Stimmen gewann. Abhängig von den Regionalwahlen der Departementes und Gemeinden im kommenden Jahr wird die Beteiligung an den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Prozess der Konsolidierung der Frente Amplio als eine neue politische Kraft für den Frieden und für Demokratie entwickelt.
Die Frente Amplio, was übersetzt für die breite Front steht, ist eine neue politische Bewegung, die in den letzten Wochen im Zuge der Diskussion um den Friedensprozess zwischen der kolumbianischen Regierung und der FARC-EP, den Präsidentschaftswahlen und der politischen Polarisierung zwischen den politischen Kräften sowie aufgrund der steigenden Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik der etablierten Parteien entstanden ist. Prioritäres Ziel der Frente Amplio ist die Vereinigung der linken, progressiven und demokratischen Kräfte für ein neues Kolumbien. Mit dem Bündnis von den beiden progressiven Parteien, Alternativer Pol (POLO) und Patriotische Union (Unión Patriótica) wurde bei den vergangenen Wahlen bereits ein Anfang bestritten. In der zurückliegenden Zeit gab es trotz sich eines langsam verbessernden Klimas der politischen Beteiligung und kritischen Meinungsäußerung Bedrohungen und Einschränkungen in der politischen Arbeit für Parteien und Personen aus linken Bewegungen und Parteien. Auch wenn es populärer geworden ist, über den Frieden zu reden, so sind Bedrohungen und Gewalt alltäglich in der kolumbianischen Politik und Gesellschaft.
Ausgelöst wurde der Aufbau der Frente Amplio vom Patriotischen Marsch (Marcha Patriótica) und der Patriotischen Union (Unión Patriótica), zwei linke und progressive Kräfte, die sich für einen dauerhaften Frieden einsetzen und gegen den Faschismus aussprechen. Dabei sieht sich die Frente Amplio als Sprachrohr der sozialen und politischen Bewegungen im Land, Einzelpersonen und Kollektive, der ethnischen Minderheiten und unterdrückten Bevölkerungsschichten, die sich für eine politische Lösung des bewaffneten Konfliktes identifizieren. Dazu gehören zum Beispiel Organisationen wie Colombianas y Colombianos por la Paz, Conpaz, Presentes por el Socialismo, ONIC, Congreso de los Pueblos, Anafro, Gewerkschaften wie die USO und Fecode oder Parteien wie Sektoren aus Alianza Verde, Polo und schließlich die Partido Comunista Colombiano, Unión Patriótica und Marcha Patriótica. Die Frente Amplio ist ein demokratischer, partizipativer und pluralistischer Prozess, der die Einheit der verschiedenen Kräfte aus Politik, Gesellschaft und Kultur vorantreibt und ein Land mit sozialer Gerechtigkeit, Frieden und einer Stärkung der Demokratie fordert. Auch wenn sich die Frente Amplio mit dem Frieden, den Präsident Santos derzeit mit der FARC-EP verhandelt, einverstanden zeigt, so steht sie doch in Opposition zu der Politik der Oligarchie.
In den letzten Jahren gab es häufige Versuche zur Einheit der Linken in Kolumbien. Nun, mit dem fortschreitenden Friedensprozess und einer möglichen Legalisierung einer aufständischen Bewegung, wird dieses Projekt vorangetrieben. Dabei waren die Vorzeichen nicht immer so gut wie derzeit. Auch heute noch wird eine starke Linke als eine Gefahr wahrgenommen. Von daher sind Stigmatisierung und Kriminalisierung bis hin zu politischer Gewalt und Mord an der Tagesordnung. Doch die Wahlen haben gezeigt, dass ein Großteil der Bevölkerung in Kolumbien den Frieden will und die Ergebnisse von POLO und Unión Patriótica machten deutlich, dass auch eine Linke in diesem Land existiert. Dabei will sich die Frente Amplio als eine politische und soziale Kraft im Land etablieren. Ein Ziel ist die Schaffung einer neuen Nationalversammlung mit weitreichenden Garantien für eine politische Opposition und das Thematisieren der Privatisierung von Bildungs-, Energie- und Gesundheitssystem, sowie der schwierige Zugang zu Land und Wohnung sind Bereiche, die im Entstehungsprozess die politischen Themen dominieren.
Der Entstehungsprozess findet in mehreren Departements statt und soll möglichst eine jeweils regionale Plattform für die verschiedenen politischen und sozialen Bewegungen sein. Noch ist nicht abzusehen, ob die Frente Amplio im Fall eines Friedensabschlusses und einer Legalisierung der aufständischen Bewegung FARC-EP dessen politischer Arm wird. Klar ist jedoch, der Frieden beziehungsweise der Friedensprozess sind der einende Moment. Und in diesem Zusammenhang ist die Forderung von weitreichenden politischen Rechten der Opposition, ein bilateraler Waffenstillstand und eine umfassende Agrarreform zu sehen. Die Bildung von regionalen Plattformen in den Departements ist vor allem auf die bevorstehenden Regionalwahlen im Jahr 2015 zurückzuführen. Mit einer neuen breiten Front soll außerdem der Uribismus, der starke extrem rechte Sektor, zurückgedrängt werden, der bei den Präsidentschaftswahlen immerhin über sieben Millionen Stimmen gewann. Abhängig von den Regionalwahlen der Departementes und Gemeinden im kommenden Jahr wird die Beteiligung an den Präsidentschaftswahlen im Jahr 2018 sein. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Prozess der Konsolidierung der Frente Amplio als eine neue politische Kraft für den Frieden und für Demokratie entwickelt.