Eine Hitze- und Trockenperiode bedroht große Teile des Nordens Kolumbiens. Es sind Bilder, die man eigentlich nur aus Afrika kennt. Unterernährte Kinder, kein Zugang zu Wasser, vertrocknete Landschaften und eine brennende Sonne.
Die unter anderem dem Wetterphänomen „El Niño“ zugeschriebene Hitze- und Trockenperiode bedroht laut SOS La Guajira bereits alleine in jener Provinz 37.000 unterernährte Kinder und 60.000 Personen, die humanitäre Hilfe benötigen. In 8 von 15 Gemeindebezirken wurde der Notstand aufgrund der Trockenheit ausgerufen. Die Wayú, ein indigenes Volk, welches seit jeher in dieser Zone marginalisiert lebt, ist besonders von den Auswirkungen betroffen.
Die unter anderem dem Wetterphänomen „El Niño“ zugeschriebene Hitze- und Trockenperiode bedroht laut SOS La Guajira bereits alleine in jener Provinz 37.000 unterernährte Kinder und 60.000 Personen, die humanitäre Hilfe benötigen. In 8 von 15 Gemeindebezirken wurde der Notstand aufgrund der Trockenheit ausgerufen. Die Wayú, ein indigenes Volk, welches seit jeher in dieser Zone marginalisiert lebt, ist besonders von den Auswirkungen betroffen.
Ein Problem ist dabei die Wasserversorgung. In La Guajira gibt es in vielen Gemeinden keine Wasserversorgung durch ein Zisternen- oder Rohrsystem. Noch nie gab es hier Anschluss an Trinkwasser. Die Menschen versorgen sich durch das Regenwasser, das sie über Behälter auffangen oder mit dem Wasser aus den wenigen Flüssen und Bächen. Mit diesem Wasser bereiten sie Nahrungsmittel zu, sie trinken es, nutzen es zum Waschen und versorgen damit die Viehwirtschaft.
Die Wayú klagen die Politik an, unrechtmäßigen Gebrauch der natürlichen Ressourcen, zu denen das Wasser gehört, die Korruption der Politik und das fehlende Interesse an den Bedürfnissen der Menschen in La Guajira. Der Zugang zu Wasser sei ein Menschenrecht, doch bisher gebe es keine Investitionen. Dabei leiden die Menschen nicht nur Durst, sondern auch Hunger. 58 Prozent der Bevölkerung von La Guajira lebt in Armut und 27,7 Prozent sogar in extremer Armut. Das heißt, mehr als 85 Prozent der Menschen in La Guajira gelten als arm.
Doch in La Guajira gibt es nicht nur ein Problem mit der Trockenheit. Es ist eine Region, in der es eine soziale Krise gibt. Unlängst hatte sich die dortige 59. Kampffront der FARC-EP „Resistencia Guajira“ in einem Kommuniqué an die Bevölkerung gewandt und ihre Solidarität erklärt. Darin legt die 59. Kampffront offen, dass nicht nur die Trockenheit, sondern vor allem die Regierung Schuld an der derzeitigen Situation der Bevölkerung in La Guajira hat.
So drückt sich die soziale Krise in mehreren Punkten aus. „Sein Defizit in Wohnraum, Straßen, Gesundheitsstützpunkten, Arbeit, Wasser zum täglichen Gebrauch, öffentliche Dienstleistungen zwischen anderen führen bei denjenigen Sektoren zu Krankheiten, Hunger und Tod, die am verletzlichsten sind, welches Bauern, Indigenas, Kinder, Alte und schwangere Frauen sind; ohne dass von Seiten der Regierung Lösungen erscheinen, die scheinheilig bei den Wahlen versprochen wurden.“
Die Provinz La Guajira ist eine der Provinzen in Kolumbien, in der Kohle gefördert und exportiert wird. Hier geht es laut dem Nationalen Planungsamt um einen Wert von 411.000 Millionen kolumbianische Pesos. Nicht zu Unrecht stellt sich die Frage in dem Kommuniqué der FARC-EP: „Wohin werden die ganzen Ressourcen verschwinden, während die Kinder La Guajiras weiterhin an Hunger und Unterernährung leiden bis sie krank werden oder sterben und während die allgemeine Bevölkerung in Misere lebt?“
Diese Ressourcen und Gewinne strahlen nicht in soziale Investitionen oder in den Wohlstand der Bevölkerung zurück. Stattdessen wird die Natur verschmutzt und zerstört und den Menschen die Lebensgrundlage geraubt. In Studien wird immer wieder daraufhin verwiesen, in welchem Zusammenhang die Kohleförderung und die Umweltverschmutzung sowie das Absinken des Wasserspiegels stehen. Hauptverantwortlich für die Ausbeutung der Kohle und demzufolge auch für die Misere der Menschen ist der Konzern „El Cerrejón“.
Ein anderes Problem ist der konzentrierte Landbesitz in wenigen Händen und die Zuarbeit der Paramilitärs bei den wirtschaftlichen Interessen von Großgrundbesitzern und transnationalen Konzernen. Für die wirtschaftlichen Interessen wird die lokale Bevölkerung gewaltsam von ihrem Land vertrieben und das Land anschließend über zwielichtige Eigentumstitel den Konzerne oder Großgrundbesitzern angeeignet.
„Die farianischen Guerilleros solidarisieren sich mit dem Leiden des Volkes von La Guajira und fordern sie auf, mit der FARC-EP bei der Suche nach einem neuen Kolumbien und sozialer Gerechtigkeit zu kämpfen. Volk von La Guajira: Steht auf und kämpft!” Heißt es in den Schlussworten des Kommuniqués des Zentralstabs der 59. Kampffront „Resistencia Guajira” des Militärblocks Martin Caballero der FARC-EP im Juli 2014.
Die Wayú klagen die Politik an, unrechtmäßigen Gebrauch der natürlichen Ressourcen, zu denen das Wasser gehört, die Korruption der Politik und das fehlende Interesse an den Bedürfnissen der Menschen in La Guajira. Der Zugang zu Wasser sei ein Menschenrecht, doch bisher gebe es keine Investitionen. Dabei leiden die Menschen nicht nur Durst, sondern auch Hunger. 58 Prozent der Bevölkerung von La Guajira lebt in Armut und 27,7 Prozent sogar in extremer Armut. Das heißt, mehr als 85 Prozent der Menschen in La Guajira gelten als arm.
Doch in La Guajira gibt es nicht nur ein Problem mit der Trockenheit. Es ist eine Region, in der es eine soziale Krise gibt. Unlängst hatte sich die dortige 59. Kampffront der FARC-EP „Resistencia Guajira“ in einem Kommuniqué an die Bevölkerung gewandt und ihre Solidarität erklärt. Darin legt die 59. Kampffront offen, dass nicht nur die Trockenheit, sondern vor allem die Regierung Schuld an der derzeitigen Situation der Bevölkerung in La Guajira hat.
So drückt sich die soziale Krise in mehreren Punkten aus. „Sein Defizit in Wohnraum, Straßen, Gesundheitsstützpunkten, Arbeit, Wasser zum täglichen Gebrauch, öffentliche Dienstleistungen zwischen anderen führen bei denjenigen Sektoren zu Krankheiten, Hunger und Tod, die am verletzlichsten sind, welches Bauern, Indigenas, Kinder, Alte und schwangere Frauen sind; ohne dass von Seiten der Regierung Lösungen erscheinen, die scheinheilig bei den Wahlen versprochen wurden.“
Die Provinz La Guajira ist eine der Provinzen in Kolumbien, in der Kohle gefördert und exportiert wird. Hier geht es laut dem Nationalen Planungsamt um einen Wert von 411.000 Millionen kolumbianische Pesos. Nicht zu Unrecht stellt sich die Frage in dem Kommuniqué der FARC-EP: „Wohin werden die ganzen Ressourcen verschwinden, während die Kinder La Guajiras weiterhin an Hunger und Unterernährung leiden bis sie krank werden oder sterben und während die allgemeine Bevölkerung in Misere lebt?“
Diese Ressourcen und Gewinne strahlen nicht in soziale Investitionen oder in den Wohlstand der Bevölkerung zurück. Stattdessen wird die Natur verschmutzt und zerstört und den Menschen die Lebensgrundlage geraubt. In Studien wird immer wieder daraufhin verwiesen, in welchem Zusammenhang die Kohleförderung und die Umweltverschmutzung sowie das Absinken des Wasserspiegels stehen. Hauptverantwortlich für die Ausbeutung der Kohle und demzufolge auch für die Misere der Menschen ist der Konzern „El Cerrejón“.
Ein anderes Problem ist der konzentrierte Landbesitz in wenigen Händen und die Zuarbeit der Paramilitärs bei den wirtschaftlichen Interessen von Großgrundbesitzern und transnationalen Konzernen. Für die wirtschaftlichen Interessen wird die lokale Bevölkerung gewaltsam von ihrem Land vertrieben und das Land anschließend über zwielichtige Eigentumstitel den Konzerne oder Großgrundbesitzern angeeignet.
„Die farianischen Guerilleros solidarisieren sich mit dem Leiden des Volkes von La Guajira und fordern sie auf, mit der FARC-EP bei der Suche nach einem neuen Kolumbien und sozialer Gerechtigkeit zu kämpfen. Volk von La Guajira: Steht auf und kämpft!” Heißt es in den Schlussworten des Kommuniqués des Zentralstabs der 59. Kampffront „Resistencia Guajira” des Militärblocks Martin Caballero der FARC-EP im Juli 2014.